Donnerstag, 30 Januar 2020

Vereinigung Cockpit kritisiert vorzeitige Veröffentlichung von Funk-Mitschnitt

Die Vereinigung Cockpit, als Vertreter des Cockpit-Personals, ist strikt gegen die Veröffentlichung von Cockpit- oder Funk-Mitschnitten aus verunglückten Luftfahrzeugen. So geschehen beim tragischen  Helikopterabsturz, der am 26. Januar in der Nähe von Los Angeles 9 Menschen, inklusive dem Piloten, das Leben kostete. 

Solche Mitschnitte zur veröffentlichen, ohne das endgültige Ergebnis einer ordentlichen Flugunfalluntersuchung abzuwarten, verletzt die Persönlichkeitsrechte der Opfer und Hinterbliebenen, kann der Öffentlichkeit ein falsches Bild vermitteln und zu vorzeitigen und falschen Schuldzuweisungen führen. Das kann wiederum die Trauerarbeit der Opferfamilien ganz erheblich beeinflussen und das durch den Verlust erlittene Trauma verstärken.

Wir fordern alle Beteiligten dazu auf, sich nicht an Spekulationen zu beteiligen, bis alle Fakten abschließend ausgewertet sind.

Die Vereinigung Cockpit drückt den Hinterbliebenen des Helikopterabsturzes ihr tiefes Mitgefühl aus.