Montag, 25 Mai 2020

VC zum Lufthansa-Rettungspaket

Verzögerungen und Auflagen aus Brüssel dürfen keine Arbeitsplätze gefährden.

Die Vereinigung Cockpit begrüßt die Einigung der Bundesregierung mit der Lufthansa über das Rettungspaket für den Airline-Konzern. Nun erwarten wir von der EU-Kommission, dass der Rettung des Unternehmens und den damit zusammenhängenden rund 140.000 Arbeitsplätzen keine Steine in den Weg gelegt werden. 

Insbesondere sollten von der EU-Kommission keine Vorgaben gemacht werden, welche die Ausgangslage für einen Neustart verschlechtern und damit das Ziel der Stabilisierung der Lufthansa konterkarieren würden. Wir warnen eindringlich davor, das Unternehmen zur Abgabe von Teilen der Start- und Landerechte zu zwingen. Insbesondere die Slots an den Drehkreuzen Frankfurt und München sind von großer Bedeutung, um attraktive Verbindungen anbieten zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben.  

Mit Blick auf die angekündigte Reduzierung der Flotte muss die Sicherung der Beschäftigten eine wichtige Säule der zukünftigen Strategie des Unternehmens sein. 

"Wir gehen davon aus, dass das Festhalten an einer fairen Sozialpartnerschaft auch im besonderen Fokus der zukünftigen Strategie stehen muss," sagt Markus Wahl, Präsident der Vereinigung Cockpit. "Es ist richtig und wichtig, dass den Beschäftigten und der wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens derselbe Stellenwert gegeben wird." 

Der Berufsverband der Piloten begrüßt darüber hinaus, dass die Bundesregierung die Nachhaltigkeitsbemühungen der Lufthansa anerkennt. Der Konzern hat sich bereits vor der Coronakrise mit Milliardeninvestitionen auf den Weg gemacht, den Luftverkehr nachhaltiger und umweltschonender zu gestalten. Diese Bemühungen sollten nicht durch unverhältnismäßige Vorgaben konterkariert werden. 

Für Rückfragen:

Janis Schmitt, Vorstand Presse und Öffentlichkeitsarbeit, 0176 16959001 

VC-Pressestelle, Tel. 069 / 69 59 76 102

Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen von derzeit rund 9.600 Mitgliedern bei sämtlichen deutschen Airlines und sieht darüber hinaus seine Aufgabe in der Erhöhung der Flugsicherheit in Deutschland.

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