Dienstag, 02 November 2010

Vereinigung Cockpit fordert Gesamtsicherheitskonzept im Luftverkehr

Die Vereinigung Cockpit (VC), der Berufsverband der Verkehrspiloten, kritisiert die jüngst öffentlich bekannt gewordenen Sicherheitslücken bei Luftfrachtkontrollen. Bereits nach dem 11.September 2001 hatte die VC eine lückenlose Kontrolle der Fracht gefordert, auch vor dem Hintergrund, dass der überwiegende Teil der Fracht auf Passagierflugzeugen transportiert wird.

„Nachdem die VC im Dezember, nach einem gescheiterten Sprengstoffanschlag eines Nigerianers erneut ein Sicherheitsgesamtkonzept gefordert hatte, hat die Politik wiederum nicht ausreichend reagiert. So verwundert es nicht, dass nun durch die Pakete aus dem Jemen eine weitere Lücke offenbar geworden ist. Dies ist nicht die erste und auch nicht die letzte“, sagt Jörg Handwerg, Flugkapitän und Pressesprecher der VC. „Wir brauchen ein Gesamtsicherheitskonzept für den Luftverkehr, damit eine optimale Verteilung der Ressourcen, ein bestmögliches Ergebnis erzielen kann“, so Handwerg.

Die Vereinigung Cockpit bietet den Sicherheitsbehörden weiterhin ihre Expertise aus der Praxis an, um Sicherheitslücken für die Zukunft möglichst schließen zu können.

 

Für Rückfragen:
Jörg Handwerg, VC-Pressesprecher, Tel. 0176 / 16 959 000
VC-Pressestelle, Tel. 069 / 69 59 76 102

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Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen von derzeit rund 8.200 Mitgliedern bei sämtlichen deutschen Airlines und sieht darüber hinaus seine Aufgabe in der Erhöhung der Flugsicherheit in Deutschland.
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