Vereinigung Cockpit e.V.:Aktuelles https://www.vcockpit.de/ Aktuelle Nachrichten der Vereinigung Cockpit e.V. de Vereinigung Cockpit e.V.:Aktuelles https://www.vcockpit.de/typo3conf/templates/general_rwd/_common/images/logo_rss.png https://www.vcockpit.de/ 107 30 Aktuelle Nachrichten der Vereinigung Cockpit e.V. TYPO3 - get.content.right http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss Fri, 26 May 2023 16:32:16 +0200 Gewerkschaften zum Lufthansa-Einstieg bei ITA http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/gewerkschaften-zum-lufthansa-einstieg-bei-ita.html <p>Die Lufthansa steigt bei der italienischen Fluggesellschaft ITA ein. Aus gewerkschaftlicher Sicht stellt sich die Situation zweigeteilt dar: Chancen liegen im Wachstum der Lufthansa-Gruppe sowie der Erschließung neuer Märkte, Risiken in der mangelnden Profitabilität ITAs und der steigenden... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/gewerkschaften-zum-lufthansa-einstieg-bei-ita.html" class="header-link ">Details</a></p> Die Lufthansa steigt bei der italienischen Fluggesellschaft ITA ein. Aus gewerkschaftlicher Sicht stellt sich die Situation zweigeteilt dar: Chancen liegen im Wachstum der Lufthansa-Gruppe sowie der Erschließung neuer Märkte, Risiken in der mangelnden Profitabilität ITAs und der steigenden Komplexität des Gesamtkonzerns.

"Einerseits ist die wachsende Stärke durch höhere Marktanteile der Lufthansa-Gruppe in Europa für die Beschäftigten eine positive Nachricht", sagt VC-Präsident Stefan Herth. "Der Einstieg bei der ITA zeigt Durchhaltevermögen und ist für die Lufthansa unternehmerisch mutig. Die Komplexität innerhalb des Konzerns nimmt jedoch immer bedrohlichere Ausmaße für die wirtschaftliche Stabilität an. Es ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit, dass der Konzern künftig - wie im Geschäftsbericht von 2020 angekündigt - wieder schlankere Strukturen anstrebt. Klar ist, egal wie dieses Abenteuer endet - die Zeche dürfen nicht die Beschäftigten zahlen.

Daniel Kassa Mbuambi, Vorsitzender der UFO, ergänzt: "Für uns ist es entscheidend, dass die Beschäftigtengruppen in den verschiedenen Airlines des Konzerns nicht gegeneinander ausgespielt werden. Einen Unterbietungswettbewerb darf und wird es mit uns nicht geben. Darauf werden wir sehr genau achten und uns mit den anderen Gewerkschaften eng abstimmen."

Internationale Unternehmensstrukturen im Airline-Markt in Kontrast zu nationalem Arbeitsrecht

Die immer weitere fortschreitende Konsolidierung im Bereich der Fluggesellschaften zeigt, wie nötig es ist, dass Gewerkschaften sich verstärkt international aufstellen. In diesem Zusammenhang ist es von zentraler Bedeutung, dass die Politik einen europäisch bzw. international gültigen Rahmen für Tarifverträge schafft. Das strukturelle Ungleichgewicht zwischen nationalem Arbeitsrecht sowie nationalen Gewerkschaftsstrukturen auf der einen und den immer stärker globalisierten Unternehmen auf der anderen Seite kann nur auf politischer Ebene entschärft werden. Politisch und rechtlich muss ein Verhältnis auf Augenhöhe zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern hergestellt werden. Nur so kann es gelingen, die Interessen innerhalb der Unternehmen und auch innerhalb der Gesamtgesellschaft gerecht auszugleichen.

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Matthias Baier, Vorstand Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 0151 1590 5895
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Die Vereinigung Cockpit ist der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. Er vertritt die berufs- und tarifpolitischen Interessen von derzeit rund 9.600 Mitgliedern bei sämtlichen deutschen Airlines und sieht darüber hinaus seine Aufgabe in der Erhöhung der Flugsicherheit in Deutschland.
 
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Presse Fri, 26 May 2023 16:32:16 +0200
VC baut Einfluss aus: Verhandlungsposition der Tarifkommissionen wird gestärkt http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-baut-einfluss-aus-verhandlungsposition-der-tarifkommissionen-wird-gestaerkt.html <p>Die heutige Mitgliederversammlung der Vereinigung Cockpit (VC) hat den Weg für weitreichende Umstrukturierungen des Verbandes frei gemacht. Die Mitglieder der VC stimmten einer Satzungsänderung zu, die es dem Verband ermöglicht, einheitliche Tarifkommissionen zu bilden. Diese besitzen damit künftig... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-baut-einfluss-aus-verhandlungsposition-der-tarifkommissionen-wird-gestaerkt.html" class="header-link ">Details</a></p> Die heutige Mitgliederversammlung der Vereinigung Cockpit (VC) hat den Weg für weitreichende Umstrukturierungen des Verbandes frei gemacht. Die Mitglieder der VC stimmten einer Satzungsänderung zu, die es dem Verband ermöglicht, einheitliche Tarifkommissionen zu bilden. Diese besitzen damit künftig die tarifpolitische Zuständigkeit für alle gegenwärtigen und künftigen Flugbetriebe innerhalb eines Airline-Konzerns.
 
"Diese Änderung ist ein wichtiger Schritt, um unsere Verhandlungsposition zu verstärken", so Stefan Herth, Präsident der Vereinigung Cockpit. "Wir können in Tarifverhandlungen mit einer Stimme auftreten, weil alle Verhandlungen für sämtliche AOCs innerhalb einer Airline-Gruppe immer von denselben Personen geführt werden. Davon werden alle Beteiligten profitieren. Der durch die Gründung immer neuer Flugbetriebe geschaffene interne Tarifkonkurrenz innerhalb eines Konzerns wird die VC nun wirksam entgegentreten. Egal, auf wie viele Flugbetriebe AOCs uns ein Konzern aufteilt: Die Pilotinnen und Piloten stehen zusammen und verhandeln gemeinsam."
 
Marcel Gröls, Vorsitzender Tarifpolitik der VC: „Als intelligent aufgestellter Verband haben wir uns heute eine passgenaue Struktur gegeben, die uns eine konsistente und kraftvolle Tarifpolitik aus einem Guss erlaubt. Genauso wichtig wie Macht und Effizienz ist allerdings auch die Kulturpflege im Berufsstand: Die Unternehmen sorgen zuverlässig für Fliehkräfte, denen wir entschlossen entgegentreten müssen. Das man Pilotinnen und Piloten innerhalb ein und desselben Konzerns gegeneinander ausspielt, wird künftig schon technisch nicht mehr möglich sein.“
 

 
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Presse Thu, 11 May 2023 15:02:11 +0200
EU-Einigung zu SAF-Quoten benachteiligt europäische Fluggesellschaften und gefährdet Arbeitsplätze http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/eu-einigung-zu-saf-quoten-benachteiligt-europaeische-fluggesellschaften-und-gefaehrdet-arbeitsplaetze.html <p>Vertreter von EU-Staaten und Europäischem Parlament haben sich auf die Einführung von SAF-Quoten im europäischen Luftverkehr ab dem Jahr 2025 geeinigt. Im Rahmen des Programms ReFuelEU soll damit ein Beitrag zu den europäischen Klimazielen geleistet werden. Während die Vereinigung Cockpit die... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/eu-einigung-zu-saf-quoten-benachteiligt-europaeische-fluggesellschaften-und-gefaehrdet-arbeitsplaetze.html" class="header-link ">Details</a></p> Vertreter von EU-Staaten und Europäischem Parlament haben sich auf die Einführung von SAF-Quoten im europäischen Luftverkehr ab dem Jahr 2025 geeinigt. Im Rahmen des Programms ReFuelEU soll damit ein Beitrag zu den europäischen Klimazielen geleistet werden. Während die Vereinigung Cockpit die Rechtssicherheit für den Hochlauf CO2-neutraler Flugkraftstoffe begrüßt, erneuert der Verband seine Kritik am Ausblenden der strukturellen Probleme: Wettbewerbsnachteile heimischer Luftverkehrsunternehmen werden ebenso ignoriert wie die Problematik des Carbon Leakage.

VC-Präsident Stefan Herth sagt dazu: "Diese auf der einen Seite gute, auf der anderen Seite aber unvollständige Einigung wird ganz sicher zu Verkehrsverlagerungen an außereuropäische Drehkreuze aufgrund wirtschaftlicher Nachteile für unsere Fluggesellschaften führen. Verkehrsverlagerung heißt immer auch Job-Verlagerung. Wir müssen den Erhalt unserer Arbeitsplätze, den internationalen Wettbewerb im Luftverkehr und den Klimaschutz endlich unter einen Hut bekommen. Nur ein ausgewogenes Gleichgewicht aus sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit kann langfristig für Europa erfolgreich sein. Ohne einen starken Luftverkehr begeben wir uns in Abhängigkeiten, die unsere Souveränität langfristig gefährden könnten."
 
Außerhalb der EU gelten keine Quoten für nachhaltige Kraftstoffe. Die getroffene Einigung kommt daher außereuropäischen Fluggesellschaften zugute, insbesondere im Nahen Osten, denn sie müssen die teuren Kraftstoffe nur für die kurzen Strecken aus der EU heraus tanken. Alle weiterführenden Flüge nach dem Umstieg an ihren Drehkreuzen werden auch weiterhin mit fossilem Kerosin betrieben. Emissionen werden also lediglich aus der EU auf andere Staaten verlagert, was den Klimaschutz nicht weiterbringt, den Wettbewerb aber verzerrt.

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Presse Fri, 28 Apr 2023 11:04:56 +0200
Weltweite Piloten-Allianz gegen Sicherheitsbedrohung durch Fliegen mit reduzierter Besatzung http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/weltweite-piloten-allianz-gegen-sicherheitsbedrohung-durch-fliegen-mit-reduzierter-besatzung.html <p>Weltweite Pilotenverbände bilden eine Koalition gegen "Reduced Crew Operations". Aus Europa ist der Dachverband European Cockpit Association (ECA) dabei, in dem die Vereinigung Cockpit (VC) eine maßgebliche Rolle spielt. Die Koalition setzt sich gegen Pläne von Fluggesellschaften und Herstellern... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/weltweite-piloten-allianz-gegen-sicherheitsbedrohung-durch-fliegen-mit-reduzierter-besatzung.html" class="header-link ">Details</a></p> Weltweite Pilotenverbände bilden eine Koalition gegen "Reduced Crew Operations". Aus Europa ist der Dachverband European Cockpit Association (ECA) dabei, in dem die Vereinigung Cockpit (VC) eine maßgebliche Rolle spielt. Die Koalition setzt sich gegen Pläne von Fluggesellschaften und Herstellern ein, die aus Kostengründen Piloten im Cockpit einsparen wollen. Die VC setzt sich aus Sicherheitsgründen seit Jahren für die Beibehaltung einer Mindest-Cockpitbesatzung von zwei Personen ein und schließt sich der von IFALPA, ECA und ALPA gegründeten Koalition an.

VC-Präsident Stefan Herth: "Wir Pilotinnen und Piloten kämpfen dafür, dass das Fliegen sicher bleibt! Beim ECA Presidents' Meeting am 23. und 24. März haben wir "Reduced Crew Operations" für unsere Verbände gemeinsam zu einem Top-Thema erklärt. Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass immer mindestens zwei gut ausgebildete und erfahrene Piloten im Cockpit ihren Dienst tun. Nur so können wir das extrem hohe Level an Flugsicherheit aufrecht erhalten. Für uns gilt immer "Safety First"! Kommerzielle Interessen müssen bei Sicherheitsfragen hintenanstehen. Deshalb schließen wir uns unseren Dachverbänden vollumfänglich an!"

Einige Flugzeughersteller und Airlines betreiben mittlerweile dennoch eine aggressiv geführte Lobbykampagne, die auf Regulierungsbehörden in der ganzen Welt abzielt. Die Europäische Luftfahrtbehörde EASA hat sich bereits offen gegenüber Vorschlägen zur Reduzierung von Cockpit-Besatzungen gezeigt.  

Trotz technologischer Entwicklungen im Bereich der Automatisierung bleiben aus Sicht der weltweiten Pilotenverbände zwei Piloten im Cockpit die wichtigsten Sicherheitsmerkmale beim Fliegen. Flugzeuge, ihre einzelnen Systeme, die Vorschriften und Standards, die für den Flug gelten und die Verfahren, die die Piloten befolgen sind für ein mindestens zwei Personen umfassendes Team im Cockpit konzipiert. Abweichungen von dieser Logik führen zwangsläufig zu einem Verlust von Sicherheitspuffern. Piloten eliminieren Systemausfallszenarien und fungieren als kritischer Ersatz für ausgefallene Systeme an Bord, überbrücken technologische Lücken und passen sich in Echtzeit und in der realen Umgebung an unvorhergesehene Situationen und Notfälle an. Technologie, egal wie hoch entwickelt, ist kein Ersatz für Piloten im Cockpit.


Für Rückfragen

Lars Frontini, VC-Vorstand, 0151 21643092, VC-Pressestelle, Tel. 069 / 69 59 76 102

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Presse Mon, 27 Mar 2023 16:59:00 +0200
VC-Präsident Stefan Herth: "Wer das Streikrecht angreift, greift die soziale Marktwirtschaft an!" http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-praesident-stefan-herth-wer-das-streikrecht-angreift-greift-die-soziale-marktwirtschaft-an.html <p>Arbeitgeber und Verbände verstärken ihre Forderungen nach Einschränkungen des Streikrechts. In Deutschland arbeiten unterschiedliche Verbände der Arbeitgeberseite daran. Der für seine arbeitnehmerfeindlichen Taktiken bekannte Ryanair-Konzern hat sogar eine öffentliche Petition gegen das Streikrecht... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-praesident-stefan-herth-wer-das-streikrecht-angreift-greift-die-soziale-marktwirtschaft-an.html" class="header-link ">Details</a></p> Arbeitgeber und Verbände verstärken ihre Forderungen nach Einschränkungen des Streikrechts. In Deutschland arbeiten unterschiedliche Verbände der Arbeitgeberseite daran. Der für seine arbeitnehmerfeindlichen Taktiken bekannte Ryanair-Konzern hat sogar eine öffentliche Petition gegen das Streikrecht in Frankreich gestartet. Die Vereinigung Cockpit lehnt diese Bestrebungen auf ganzer Linie ab.

Das Streikrecht ist die Grundlage für die Handlungsfähigkeit von Gewerkschaften. Ohne Streikrecht wären sämtliche Verhandlungen mit Arbeitgebern letztlich nicht viel mehr als kollektive Bettelei.

Zu den aktuellen Forderungen sagt VC-Präsident Stefan Herth: "Wer das Streikrecht angreift, greift die soziale Marktwirtschaft an! Das Recht zu streiken ist einer der zentralen Bausteine für die Soziale Marktwirtschaft, die dem Land großen Wohlstand gebracht hat. Es ist ein Armutszeugnis von Arbeitgebern und Verbänden, dass nun die Gewerkschaften beschimpft werden und für wirtschaftliche und strukturelle Probleme der Unternehmen in Deutschland verantwortlich gemacht werden sollen.

Wenn die Arbeitgeber an einem wirtschaftlich erfolgreichen Deutschland Interesse haben, müssen sie endlich ihren billigen Populismus beiseitelassen und wieder ernsthaft mit den Gewerkschaften ins Gespräch kommen. Sozialpartnerschaft gibt es nur auf Augenhöhe. Deshalb betone ich: Finger weg vom Streikrecht! Statt Verbotsforderungen aus der Mottenkiste zu kramen, sollten wir gemeinsam zu alter Stärke zurückfinden.

Sozialpartnerschaft hat unser Land nach vorn gebracht, nicht die Einschränkung von Grundrechten. Unternehmerische Freiheit bringt auch unternehmerische Verantwortung mit sich. Wir fordern diese Verantwortung von den Unternehmen ein!"

Hintergrund

Wie alle Branchen leidet auch der Luftverkehr unter zunehmendem Fachkräftemangel, weil während der Corona-Krise viel zu viele Stellen abgebaut wurden. Fachkräftemangel und operative Probleme sind auf unternehmerische Fehler zurückzuführen und liegen nicht in der Verantwortung der Beschäftigten. Die verbliebenen Arbeitskräfte müssen nun in vielen Bereichen unter schlechter werdenden Bedingungen mehr Arbeit leisten, während ihre Einkommen real immer weiter entwertet werden. Zunehmende Unzufriedenheit und Auseinandersetzungen am Tariftisch sind die logische Folge.


Für Rückfragen

Lars Frontini, VC-Vorstand, 0151 21643092, VC-Pressestelle, Tel. 069 / 69 59 76 102

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Presse Sat, 25 Mar 2023 13:02:50 +0100
BDL-Forderungen nach Streikrechts-Einschränkungen sind offensichtliches Ablenkungsmanöver vom Missmanagement der Unternehmen http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/bdl-forderungen-nach-streikrechts-einschraenkungen-sind-offensichtliches-ablenkungsmanoever-vom-missma.html <p>Im Rahmen der Tarifverhandlung für den öffentlichen Dienst und die kommunalen Beschäftigten ist es in den vergangenen Wochen auch an Flughäfen zu Warnstreiks gekommen. Die überstürzte und hitzige Reaktion der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), der Arbeitgeberlobby BDA und nun auch des... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/bdl-forderungen-nach-streikrechts-einschraenkungen-sind-offensichtliches-ablenkungsmanoever-vom-missma.html" class="header-link ">Details</a></p> Im Rahmen der Tarifverhandlung für den öffentlichen Dienst und die kommunalen Beschäftigten ist es in den vergangenen Wochen auch an Flughäfen zu Warnstreiks gekommen. Die überstürzte und hitzige Reaktion der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), der Arbeitgeberlobby BDA und nun auch des BDL sind politische Ablenkungsmanöver mit dem Ziel, das Unvermögen der Geschäftsführungen in der Luftverkehrsbranche zu verschleiern.

VC-Präsident Stefan Herth sagt zu den aktuellen Forderungen nach Einschränkungen des Streikrechts: "Die aktuelle Auseinandersetzung und die Warnstreiks sind Folge übertriebener finanzieller und personeller Sparpolitik im Luftverkehrssektor. Die Unternehmen können aufgrund des Missmanagements der vergangenen Monate nicht mehr adäquat auf die zurückgekehrte Nachfrage reagieren. Das ist eindeutig nicht die Verantwortung der Beschäftigten oder der Gewerkschaften, sondern Folge des langjährigen, eigenen Handelns im Zuge der unternehmerischen Freiheit. Bei den aktuellen massiven Reallohnverlusten und der gleichzeitig stark steigenden Arbeitsbelastung wegen Personalmangels ist die logische Folge, dass die Beschäftigten sich wehren.

Die Forderungen nach Einschränkungen des Streikrechts seitens der Arbeitgeber sind ein billiges Ablenkungsmanöver vom eigenen Versagen. Statt Grundrechte anzugreifen, sollten sie lieber auf die realen Probleme der eigenen Belegschaften eingehen."

„Es zeigt sich auch, dass durch den Glauben an jederzeit verfügbare und billige Arbeitskräfte, zur Not auch aus dem Ausland, die partnerschaftlichen Elemente der sozialen Marktwirtschaft in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt wurden. Diese haben stets dämpfende Wirkung entfaltet und ihr Fehlen lässt nun den Kräften der simplen Marktwirtschaft ihren freien Lauf.“

Einschränkungen des Streikrechts, staatliche Zwangsschlichtungen oder die Ausdehnung von Friedenspflichten in Tarifkonflikten lehnt die Vereinigung Cockpit kategorisch ab.

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Presse Wed, 08 Mar 2023 14:30:00 +0100
Empfehlungen des Verkehrsgerichtstags unterstreichen die Bedeutung von "Just Culture" im Luftverkehr http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/empfehlungen-des-verkehrsgerichtstags-unterstreichen-die-bedeutung-von-just-culture-im-luftverkehr-1.html <p>Erstmals in der Geschichte des Deutschen Verkehrsgerichtstags beschäftigte sich in diesem Jahr ein Arbeitskreis mit rechtlichen Fragen des Luftverkehrs. Bei der Premiere stellten sich die Experten der unterschiedlichen Bereiche dem Spannungsfeld zwischen dem Schutz sensibler Informationen und dem... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/empfehlungen-des-verkehrsgerichtstags-unterstreichen-die-bedeutung-von-just-culture-im-luftverkehr-1.html" class="header-link ">Details</a></p> Erstmals in der Geschichte des Deutschen Verkehrsgerichtstags beschäftigte sich in diesem Jahr ein Arbeitskreis mit rechtlichen Fragen des Luftverkehrs. Bei der Premiere stellten sich die Experten der unterschiedlichen Bereiche dem Spannungsfeld zwischen dem Schutz sensibler Informationen und dem Strafverfolgungsinteresse des Staates und gaben Empfehlungen zu Anpassungen des deutschen Rechts.

Im Zentrum der zweitägigen Beratungen stand das Konzept der "Just Culture" (Redlichkeitskultur) welches den Umgang mit der Meldung von Fehlern zur Steigerung der Flugsicherheit bezeichnet. In seiner Empfehlung stellte der Arbeitskreis VIII übereinstimmend fest, dass "Just Culture" und der Schutz sicherheitsrelevanter Daten im Sinne der Verordnungen (EU) Nr. 996/2010 und Nr. 376/2014 wesentlich zur Förderung und Verbesserung der Flugsicherheit beitragen.

Die Empfehlung, dass hinsichtlich der zunehmenden Bedeutung einer Fehlerkultur in sicherheitssensiblen Bereichen wie dem Luftverkehr das Vertrauen in Meldesysteme geschützt werden sollte, stellt aus Sicht der Vereinigung Cockpit einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der Flugsicherheit dar.

"Nur wenn das Vertrauen aller beteiligten Personen in ein Meldesystem besteht, kann es dauerhaft funktionieren. Die Empfehlungen des Verkehrsgerichtstags bilden nun die Grundlage für die Weiterentwicklung und Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen", so Matthias Baier, Pressesprecher der Vereinigung Cockpit.

Die Vereinigung Cockpit war mit drei Vertretern im Arbeitskreis VIII aktiv. Der Leiter der Arbeitsgruppe Accident Analysis & Prevention, Sebastian Kloth, war einer der Referenten des Arbeitskreises und unterstrich in seinem Eingangsreferat die Notwendigkeit, mehr Verständnis von Just Culture als Baustein von Safety Management Systemen aufzubauen und damit im Deutschen Rechtsrahmen zu verankern.

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Die Empfehlungen des Arbeitskreises finden Sie hier: https://deutscher-verkehrsgerichtstag.de/media//Editoren/61.%20VGT/AK%20VIII%20Der%20schmale%20Grat%20im%20Luftverkehr.pdf

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Presse Mon, 30 Jan 2023 16:59:17 +0100
VC solidarisiert sich mit streikendem Bodenpersonal am Düsseldorfer Flughafen http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-solidarisiert-sich-mit-streikendem-bodenpersonal-am-duesseldorfer-flughafen.html <p>Die Vereinigung Cockpit unterstützt die Beschäftigten des Bodenverkehrsdienstleisters Aviapartner in Düsseldorf und ihre Gewerkschaft Verdi bei ihrem Kampf um faire Weiterbeschäftigung nach der Neuvergabe der Abfertigungsverträge. "Die deutschen Pilotinnen und Piloten solidarisieren sich mit den... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-solidarisiert-sich-mit-streikendem-bodenpersonal-am-duesseldorfer-flughafen.html" class="header-link ">Details</a></p> Die Vereinigung Cockpit unterstützt die Beschäftigten des Bodenverkehrsdienstleisters Aviapartner in Düsseldorf und ihre Gewerkschaft Verdi bei ihrem Kampf um faire Weiterbeschäftigung nach der Neuvergabe der Abfertigungsverträge.

"Die deutschen Pilotinnen und Piloten solidarisieren sich mit den Bodenbeschäftigten von Aviapartner in Düsseldorf," sagt VC-Präsident Stefan Herth. "Was hier geschehen soll ist Sozialdumping, was wir naturgemäß ablehnen. Es kann nicht sein, dass durch Verlagerung der Arbeit die Gewinne der Unternehmen auf dem finanziellen Rücken der Beschäftigten, die jeden Tag schwerste Arbeit auf dem Vorfeld verrichten, gesteigert werden. Gerade vor dem Hintergrund der galoppierenden Inflation ist ein solcher sozial-ausbeuterischer Umgang mit der Belegschaft vollkommen aus der Zeit gefallen."

Hintergrund

Verdi hat die Beschäftigten des Bodenverkehrsdienstleisters Aviapartner am Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen, da rund 700 Arbeitsplätze akut gefährdet sind. Verträge mit Aviapartner über die Flugzeugabfertigung in Düsseldorf sind ab April an andere Unternehmen vergeben worden. Die Aviapartner-Belegschaft soll sich nun bei den neuen Abfertigern für ihre jetzigen Jobs neu bewerben und würde in der Folge zu deutlich verschlechterten Konditionen "wiedereingestellt". Diese Pläne lehnt die VC ab und solidarisiert sich mit den Beschäftigten von Aviapartner.

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Presse Fri, 27 Jan 2023 08:45:23 +0100
VC unterstützt dbb-Tarifforderungen http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-unterstuetzt-dbb-tarifforderungen.html <p>Der gewerkschaftliche Dachverband der Vereinigung Cockpit in Deutschland, der dbb Beamtenbund und Tarifunion, fordert in der aktuellen Tarifrunde 10,5 Prozent bzw. mindestens 500 Euro mehr Geld für die Beschäftigten der öffentlichen Hand. Als dbb-Mitgliedsgewerkschaft unterstützt die Vereinigung... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/vc-unterstuetzt-dbb-tarifforderungen.html" class="header-link ">Details</a></p> Der gewerkschaftliche Dachverband der Vereinigung Cockpit in Deutschland, der dbb Beamtenbund und Tarifunion, fordert in der aktuellen Tarifrunde 10,5 Prozent bzw. mindestens 500 Euro mehr Geld für die Beschäftigten der öffentlichen Hand. Als dbb-Mitgliedsgewerkschaft unterstützt die Vereinigung Cockpit diese Forderung.

In vielen Bereichen gibt es bereits heute zu wenig Personal. Daraus resultiert bei vielen Beschäftigten eine Überlastung. Gleichzeitig wird ihre alltägliche finanzielle Situation durch die sehr hohe Inflation verschärft.

VC-Präsident Stefan Herth: "Die Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels treffen alle Bereiche der Arbeitswelt. Die Arbeitgeber werden in Zukunft immer stärker auf eine gute Kooperation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angewiesen sein. Wer das ernst nimmt, darf die Belegschaft bei der Inflation nicht im Regen stehen lassen. Wir brauchen umfassende strukturell wirksame Lohnanpassungen."

Vor diesem Hintergrund ist die Forderung der Gewerkschaften nach strukturell wirksamen und deutlichen Lohnerhöhungen absolut zeitgemäß. Aus Sicht der VC sind gerade die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst gefragt, dieser Verantwortung gerecht zu werden und aktuell die harten Reallohnverluste der Beschäftigten deutlich abmildern.

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Presse Tue, 24 Jan 2023 17:21:17 +0100
Lufthansa Cargo-Führung setzt Kurs gegen eigene Belegschaft fort - Neue 777 wird bei Aerologic statt bei Lufthansa Cargo fliegen http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/lufthansa-cargo-fuehrung-setzt-kurs-gegen-eigene-belegschaft-fort-neue-777-wird-bei-aerologic-statt.html <p>Das nächste der Lufthansa zugehende Fracht-Flugzeug vom Typ Boeing 777 wird in Leipzig bei Aerologic fliegen und nicht in Frankfurt bei Lufthansa Cargo stationiert. Es wird demnach auch nicht von der Lufthansa bereedert, sondern vom Joint Venture des Konzerns mit DHL. Diese Entscheidung... <a href="http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/lufthansa-cargo-fuehrung-setzt-kurs-gegen-eigene-belegschaft-fort-neue-777-wird-bei-aerologic-statt.html" class="header-link ">Details</a></p> Das nächste der Lufthansa zugehende Fracht-Flugzeug vom Typ Boeing 777 wird in Leipzig bei Aerologic fliegen und nicht in Frankfurt bei Lufthansa Cargo stationiert. Es wird demnach auch nicht von der Lufthansa bereedert, sondern vom Joint Venture des Konzerns mit DHL.

Diese Entscheidung dokumentiert einmal mehr die ablehnende Haltung der Lufthansa Cargo-Führung gegenüber den eigenen Beschäftigten. Sie steht den Bekundungen der Führungsriege zum vermeintlich angestrebten neuen Miteinander im Unternehmen und der angeblichen Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter diametral entgegen.

"Die Strategie des Unternehmens richtet sich weiterhin gegen die eigene Belegschaft im Cockpit und am Boden," sagt VC-Präsident Stefan Herth. "Wir haben von verschiedenen Führungskräften der Cargo gehört, sie würden um die neuen Flugzeuge kämpfen. Offenkundig handelt es sich bei diesen Beteuerungen um reine Lippenbekenntnisse. Mit der nun erfolgten Entscheidung verhindert die Führung die nachhaltige Sicherung der Arbeitsplätze bei Lufthansa Cargo ebenso wie das Wachstum zurück zu alter Größe. Vor dem Hintergrund der Rekordgewinne, die von allen Beschäftigten unter großem persönlichen Einsatz gemeinsam erwirtschaftet worden sind, ist uns diese Entscheidung vollkommen unverständlich. Wir fordern Lufthansa auf, die kommenden Boeing 777 von Lufthansa Cargo bereedern zu lassen und so die eigene Belegschaft zu stärken."

Die durch die Vereinigung Cockpit vertretenen Pilotinnen und Piloten der Lufthansa Cargo wären bereit gewesen, auch unpopuläre Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung mitzutragen. Dies ist der Unternehmensführung bekannt. Vor dem Hintergrund des fortgesetzten Kurses gegen die eigenen Mitarbeiter wären derartige Maßnahmen jedoch frühestens nach Zugang des ersten neuen Flugzeugs bei Lufthansa Cargo tragbar und keinesfalls als Vorleistung. Dafür wiegt der fortgesetzte Vertrauensbruch zu schwer.

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Presse Fri, 13 Jan 2023 12:02:13 +0100