Liebe Mitglieder,

auch wenn es den meisten vermutlich schwer fällt: Lasst uns positiv bleiben und diese schwere Krise auch als Chance annehmen. Alles andere verstellt den Blick auf die Möglichkeiten, die wir jetzt für tiefgreifenden und damit zukunftsweisende Reformen unseres Verbandes haben.

Die ersten positiven Veränderungen sind bereits eingeleitet: Das Auffangnetz der VC für Kolleginnen und Kollegen, die ihren Job verloren haben und um ihre Lizenzen und Ratings fürchten, oder auch die Erneuerung durch das Projekt VCNextGen sind Dinge, die wir ohne Corona entweder gar nicht oder zumindest nicht in dieser Form hätten.

Natürlich hat die Krise zusätzlich zu den wirtschaftlichen Herausforderungen auch schonungslos all die Herausforderungen und Risse innerhalb der VC ans Tageslicht gebracht und wir sehen, dass die Probleme komplexer sind als ursprünglich gedacht. Wir brauchen deshalb nicht viel weniger als eine Runderneuerung der VC, um sie zusammen wieder zukunftsfähig aufzustellen. Aber gerade, weil diese Dinge nun so offen sichtbar sind, liegt die Chance zum Wandel auf der Hand!

Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Projekt VCNextGen künftig die Stärke unserer 10.000 Mitglieder besser nutzen und unseren Verband aus dieser Gemeinschaftlichkeit heraus wieder so aufstellen werden, dass wir sicher in die Zukunft blicken können.

Übrigens: Die neueste Digital-Ausgabe der VC Info ist gerade erschienen:

• Hier geht’s zur VC Info-Website
• Die komplette Ausgabe mit internen News findet Ihr im Mitgliederbereich unter Service -> VC Info (Anmeldung an der Website erforderlich).

Neue Beitragsordnung: Beitragsermittlung und Schieberegler

Durch unsere neue Beitragsordnung hat sich die Logik der Beitragsermittlung ebenso wie die Berechnung der Mitgliederbeiträge grundlegend geändert. Die Mitgliederbetreuung und die IT arbeiten derzeit unter Hochdruck daran, die technischen Gegebenheiten entsprechend anzupassen. Sobald die Beitragsermittlung zur Verfügung steht, werden wir Euch per Rundschreiben informieren.

Vor diesem Hintergrund möchten wir auch noch einmal auf den Unterschied zwischen dem Schieberegler und der Beitragsermittlung hinweisen: Mit dem Schieberegler könnt Ihr jederzeit und dauerhaft Eure monatlichen Abschlagszahlungen selbst anpassen. Diese Abschläge ändern aber nichts an dem für das Gesamtjahr fälligen Mitgliedsbeitrag. Dieser wird mit der Beitragsermittlung auf Basis der Dezemberabrechnung festgestellt. Anschließend wird die Differenz zu den geleisteten monatlichen Abschlägen gutgeschrieben oder nachberechnet. Auf dieser Basis wird außerdem die Höhe der Abschlagszahlungen für das laufende Jahr festgelegt.

Die neue Beitragsordnung wurde im November 2020 auf der Mitgliederversammlung beschlossen. Wegen ihrer grundsätzlich neuen Struktur müssen wir für ihre Umsetzung auch technisch sehr viel anpassen. Dafür werden wir noch mindestens den Februar benötigen und möchten Euch daher bis zur Freischaltung um Geduld bitten.

Connect - Der richtige Schritt in die Zukunft

"Connect" heißt das neu ins Leben gerufene Projekt zwischen der Konzerntarifkommission (KTK) sowie der Tarifkommission der Lufthansa CityLine. Durch einen intensivierten Austausch sollen Möglichkeiten und Dimensionen einer zukünftigen Zusammenarbeit ausgelotet werden.

Ergebnisoffen werden Ideen und Szenarien am Reißbrett entwickelt und skizziert, um Fehler der Vergangenheit zu vermeiden und die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Die offenen und konstruktiven Gespräche begannen bereits im September. Allen Beteiligten wurde schnell klar, wieviel Potential in diesem Projekt steckt. Seitdem werden in mehreren Arbeitsgruppen fortlaufend bisherige Differenzen aufgearbeitet, der Weg in eine partnerschaftliche Zukunft wird geebnet.

Flyer - Grenzen achten

Der Flyer "Grenzen achten" der AG DAS widmet sich dem Themenkomplex des grenzachtenden Umgangs und der sexuellen Belästigung. Er fasst Erklärungen, Definitionen, gesellschaftliche Relevanz und Verhaltensmöglichkeiten zusammen.

Boeing 737 Max darf wieder regulär fliegen

Die EASA hat am 27. Januar eine Airworthiness Directive erlassen, die die Rückkehr der Boeing 737 Max in den kommerziellen Dienst in Europa erlaubt. Davor sind von den Betreibern allerdings umfangreiche Maßnahmen zu treffen, die das Flugzeug selbst, die Flight Manuals sowie das Training der Crews betreffen. Genauere Infos dazu:

• Airworthiness Directive 2021-0039
• Pressemitteilung der EASA

Die FAA hat unterdessen in ihren "Updates on Boeing 737 MAX" veröffentlicht, dass sie Aktualisierungen des Berichts des Flight Standardization Board (FSB) und der Master Minimum Equipment List (MMEL) für die Max vorschlägt. Dabei geht es in erster Linie um die Unterschiede zwischen der ursprünglichen Version und der neueren 737-8200. Die grundsätzliche Wiederzulassung der Max ist hiervon nicht betroffen.

ECA: Vertrauen wiederhergestellt

Die ECA befürwortet die Wiederzulassung in ihrer Erklärung "Pilots endorse EASA’s Airworthiness Directive on 737MAX" und sieht darin den Abschluss eines gründlichen "Return To Service"-Prozesses. Die transparente Vorgehensweise sowie die Einbeziehung von Piloten und die verstärkte Kontrolle durch EU-Entscheidungsträger hätten Vertrauen wiederhergestellt.

OPS Group - SafeAirspace: 2021 Update

Militärische Konflikte und ihre Risiken für die zivile Luftfahrt haben auch während der Pandemie keine Pause eingelegt. Die OPS Group hat nun eine Zusammenfassung der Luftraumrisiken vorgelegt, um relevante Informationen an einer Stelle zu bündeln.

Zum OPS Group Briefing

Airbus Safety First Magazine - A Focus on the Take Off Rotation

Airbus hat bei Datenanalysen von Take Offs in einigen Fällen zu geringe Rotationsraten festgestellt, die mit verschlechterten Startleistungen einhergehen. Der neue Artikel im Safety First Magazine beschreibt die take off rotation laws auf Airbus-Flugzeugen und die empfohlenen Rotationstechniken.

Zum Artikel "A Focus on the Take Off Rotation"

Captaining through Covid-19

Flugkapitän Paul Reuter erläutert in seinem Artikel "Captaining through Covid-19" (erschienen im Supplement zum Eurocontrol-Magazin "Hindsight" Nr. 31), wie Kapitäne, Vorgesetzte und andere Teamleiter während der Pandemie mit der neuen Realität zurechtkommen und Arbeitsumgebungen schaffen können, die ihr Team unterstützen und es fit halten. Paul Reuter fliegt auf Boeing 737 bei Luxair und ist außerdem Präsident der European Pilot Peer Support Initiative (EPPSI).