Aufsichtsratswahlen Germanwings

„Ein starkes Team für die ganze Mannschaft.“

Aufsichtsräte tragen eine große Verantwortung in Unternehmen. Anders als in anderen Ländern, gibt es in Deutschland das Modell des paritätisch besetzten Aufsichtsrates ab Unternehmensgrößen von mehr als 2000 beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, soweit es sich z.B. um eine GmbH oder eine AG handelt. Somit ist das Gremium zur Hälfte mit Vertretern der Arbeitnehmer besetzt und dadurch ein wichtiger Teil der Mitbestimmung.

Zahlreiche Änderungen im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), einem Leitfaden für gute Unternehmensführung und -kontrolle, haben einen Beitrag geleistet, die Rechte der Aufsichtsratsmitglieder zu stärken. Damit gehen natürlich auch Pflichten einher, bei deren Verletzung die Aufsichtsratsmitglieder u.U. persönlich haften müssen. Wesentliche Aufgabe ist die Überwachung der Geschäftsführung.

Im Aufsichtsrat wird die wirtschaftliche Lage ausführlich erörtert. Auch größere Investitionsentscheidungen müssen dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt werden. Dazu bedarf es natürlich eingehender Strategiediskussionen:

Nachdem die Konzernführung angekündigt hat, weitere „Wings“-Marken im Low-Cost-Segment zu etablieren, hat das Management den Boden für ein gegenseitiges Ausspielen beider Flugbetriebe auf Kosten der Arbeitnehmer, und zwar nicht nur des fliegenden Personals, bereitet. Um Angriffe auf Arbeitnehmerinteressen abzuwehren, sind Teamplayer gefragt, die Strukturen und Manager kennen, die in intensivem Austausch zu anderen Arbeitnehmergremien im Konzern stehen und einen „kurzen Draht“ in den Lufthansa-Konzernaufsichtsrat hinein haben.

Da Germanwings erstmals mehr als 2000 Beschäftigte zählt, werden insgesamt  sechs Arbeitnehmervertreter von allen Beschäftigten des Unternehmens gewählt.

Die Wahlordnung regelt, dass von diesen sechs Sitzen, drei Sitze für Arbeitnehmer des Unternehmens, ein Sitz für einen Vertreter der Leitenden Angestellten und zwei Sitze von Vertretern der im Unternehmen vertretenen Gewerkschaften bestimmt sind.

Die VC hat zwei Listen aufgestellt: Für die Sitze der Arbeitnehmervertreter und der Gewerkschaftsvertreter. Beide Listen heißen „Vereinigung Cockpit“, weil nur da VC drin ist, wo VC drauf steht.

Wie bei den Konzernaufsichtsratswahlen bei Lufthansa wird es für den Erfolg der Listen ganz maßgeblich darauf ankommen, dass es eine überragende Wahlbeteiligung, ein geschlossenes Auftreten und die Konzentration auf eine Wahlliste des Cockpitpersonals gibt. Außerdem wollen die Kandidaten um die Stimmen des Kabinen-, Technik und Verwaltungspersonals werben, denn im Aufsichtsrat ist ein übergreifendes Denken im Sinne aller Beschäftigten eine Selbstverständlichkeit. Die Vereinigung Cockpit bündelt also ihre Kräfte, um die Interessen von Boden-, Kabinen- und Cockpitpersonal bestmöglich zu vertreten.

Auf der Arbeitnehmerliste kandidiert auf Platz 1 Nico Haas und auf Platz 2 José Manuel González Fernández. Ihre persönlichen Ersatzkandidaten sind Daniel Gößmann und Daniel Büttner.

Auf der Gewerkschaftsliste kandidiert VC-Tarifreferent, Rechtsanwalt Ingolf Schumacher.

Die Kandidaten der Listen „Vereinigung Cockpit“ sind in verschiedenen Gremien seit vielen Jahren aktiv und immer am Puls der Zeit. Die Bedürfnisse und Erwartungen der Germanwings-Kolleginnen und Kollegen kennen sie genauso gut, wie das Große und Ganze, in dem sich Germanwings bewegt. Darauf kommt es im Germanwings-Aufsichtsrat an!

Die VC wird die Wahl mit viel Engagement unterstützen und setzt auf Ihre Stimme!

Die Briefwahlunterlagen erhalten Sie Mitte August. Diese müssen bis zum 3. September 2014 beim Wahlvorstand eingegangen sein. 

 

Den Flyer zur Aufsichtsratswahl bei Germanwings mit weiteren Informationen zu den Kandidaten finden Sie hier: