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Druck auf Arbeitsbedingungen schreckt junge Menschen vom Pilotenberuf ab

Tanja Harter präsentiert die IFALPA & VC Position zu dem Thema „Unprecedented Training Demand“, Hajo Ebermann repräsentiert die VC auf der jährlichen Flight Training Conference der Royal Aeronautical Society in London.

Die globale Luftfahrt-Industrie beginnt zu realisieren, dass sie mit dem extremen Druck auf die Arbeitsbedingungen diejenigen jungen Menschen nicht mehr für den Beruf begeistern kann, die die dafür notwendigen Begabungen und Qualifikationen mitbringen. Diese wenden sich von einer Pilotenkarriere ab, weil sie z.B. als Ingenieur deutlich bessere Anstellungsbedingungen vorfinden. Eigentlich gibt es genügend (arbeitslose) Piloten in Europa, um den Bedarf der Airlines für die nächsten Jahre ausreichend zu decken. Allerdings sind eben leider rund einem Drittel der Lizenzinhaber die für die nachhaltig erfolgreiche Ausübung des Berufs nötigen Begabungen und Qualifikationen nicht in die Wiege gelegt.

Nicht zuletzt deshalb sind viele Lizenzinhaber in ihrer Not, diese Erfahrung irgendwie zu erwerben, nun bereit, auch dafür wiederum Geld auf den Tisch zu legen  ( Pay to Fly )

Dies bringt aber sowohl die Einstiegsbedingungen als auch die langfristigen Arbeitsbedingungen der gesamten  Branche in Schräglage. Die wirklich begabten Interessenten, die diese Abwärtsspirale, in die sich die Industrie allzu leichtfertig manövriert hat, durchschauen dies – und winken nunmehr dankend ab.