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Frankfurt am Main, 23. Oktober 2025: Die in den vergangenen Tagen geführten Gespräche zwischen der Vereinigung Cockpit (VC) und der Lufthansa Group sind ohne Ergebnis geblieben. Bereits zwischen Mai und September hatten sieben Verhandlungsrunden zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) für die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa Passage und Lufthansa Cargo mit dem Arbeitgeberverband stattgefunden, die ohne Einigung endeten. In der Folge führte die VC eine Urabstimmung zu ihren bAV-Forderungen durch.
„Wir haben ein starkes Votum erhalten“, sagt Andreas Pinheiro, Präsident der Vereinigung Cockpit. „Doch dann öffnete sich ein Fenster für Gespräche auch zu anderen Themen. Um jedwede Lösungsräume auszuloten, sind wir mit der Arbeitgeberseite in Vorgespräche eingetreten – diesmal auch zu weiterreichenden Themenfeldern, etwa den Perspektiven bei der CityLine, der Tarifierung von Lufthansa City Airlines und Discover sowie der Zukunft und Bedeutung der Lufthansa Passage. Da wir nichts unversucht lassen wollten, haben wir diese Chance ergriffen.“
Die VC hätte umfassende Gespräche begrüßt, doch dies lässt sich nicht realisieren.
„Besonders enttäuschend ist, dass die Arbeitgeberseite (betriebs)öffentlich Angebote präsentiert, diese aber an massive Zugeständnisse knüpft, die für uns nicht akzeptabel sind“, sagt Arne Karstens, Sprecher der Lufthansa-Group-Tarifkommission der VC. „Erhebliche Konzessionen auf der einen Seite ohne entsprechende Absicherung auf der anderen – und das auch noch für einen langen Zeitraum – entsprechen nicht unserem Verständnis eines gangbaren Lösungsraumes. Daher konzentrieren wir uns nun wieder ausschließlich auf die betriebliche Altersversorgung. Zu unseren diesbezüglichen Forderungen liegt bis heute kein Angebot vor, das auch nur ansatzweise auf diese eingeht“. Die weiteren offenen tarifvertraglichen Themen der anderen Flugbetriebe innerhalb der Lufthansa Group werden selbstverständlich mit gleicher Intensität verhandelt.
Kommende Woche wird die Tarifkommission die Situation neu bewerten und die weitere Vorgehensweise abwägen.