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Luftfahrt- und Tourismusverbände fordern EU-weite Koordinierung von Corona-Maßnahmen

Im Vorfeld des außerordentlichen Treffens der Tourismusminister am 1. März fordern 14 europäische Verbände der Luftfahrt- und Tourismusindustrie die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft auf, sich für die Koordinierung aller restriktiven Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 einzusetzen. Die Vereinigung Cockpit schließt sich als Mitglied der European Cockpit Association (ECA) sowie der Europeans for fair Competition (E4FC) den Forderungen an.

Die Industrie- und Arbeitnehmerverbände appellieren in einem gemeinsamen offenen Brief (LINK), das Motto der Präsidentschaft, "Time to deliver: a fair, green and digital recovery" ("Zeit zu liefern: Eine faire, grüne und digitale Erholung"), ernst zu nehmen.

Sie skizzieren mehrere Maßnahmen, die die Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs ermöglichen könnten. Kernforderung ist eine europaweite Koordinierung von Reisebeschränkungen, Impfbescheinigungen und Testanforderungen. Damit könnten die negativen Auswirkungen auf Tourismus und Flugverkehr minimiert werden.

Konkret fordern die Verbände eine EU-Harmonisierung in den folgenden Bereichen:

  • Flächendeckender Einsatz von erschwinglichen, zuverlässigen und schnellen Tests, um die derzeitigen Reisebeschränkungen zu lockern
  • Aufhebung der Quarantäneanforderungen für Flugreisende, die bereits negativ getestet wurden
  • Klare und verständliche Informationen über Zeitpunkt und Ausnahmen von COVID-19-Tests
  • Befreiung von geimpften Reisenden von Tests, Quarantänen und anderen Einschränkungen
  • Forderung von Impfungen nicht als Vorbedingung für Reisen, sondern als Hilfe für die Wiederaufnahme von Flugreisen.

"Momentan sind hunderttausende Arbeitsplätze in Gefahr", sagt Markus Wahl, Präsident der Vereinigung Cockpit. "Die EU kann hier gegensteuern, aber sie muss jetzt endlich kraftvoll handeln. Ein klares und präzises Paket von koordinierten Maßnahmen in ganz Europa kann das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherstellen und ist die einzige Chance, die kommende Sommersaison zu retten. Wenn die EU künftig die notwendigen Restriktionen umfassend koordiniert und damit so gering wie möglich hält, können wir unsere Branche wiederbeleben."

 

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