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Während des Fluges versuchte eine Person auf dem Jump Seat beide Triebwerke abzuschalten. Die Cockpitbesatzung konnte dies jedoch verhindern und entfernte die Person aus dem Cockpit. Die Kabinenbesatzung setzte Handschellen ein, um die Person zu sichern. Die Cockpitbesatzung entschied sich für eine Landung in Portland. Nach der Landung wurde die Person von den Behörden in Gewahrsam genommen.
Die betroffene Person gab an, seit 40 Stunden nicht geschlafen zu haben und vor etwa sechs Monaten an Depressionen erkrankt zu sein. Zudem führte sie Müdigkeit, Dehydrierung und den erstmaligen Konsum von psychedelischen Pilzen als mögliche Gründe für ihr Verhalten an.
Wir haben bisher keine genauen Informationen darüber, was zu dem Vorfall geführt hat und möchten uns nicht an Spekulationen beteiligen. Dennoch nehmen wir diesen Zwischenfall zum Anlass, unsere Mitglieder auf die Gefahren schleichender psychischer Erkrankungen hinzuweisen. Es ist wichtig zu betonen, dass fast jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychologischen Erkrankung leidet.
Psychische Erkrankungen werden immer noch vielerorts tabuisiert und in Teilen der Bevölkerung lösen sie Verunsicherung und Ängste aus. Dies führt dazu, dass Betroffene sich oft als stigmatisiert und ausgegrenzt empfinden. Wir möchten darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, offen über psychische Gesundheit zu sprechen, um das Bewusstsein zu schärfen und Unterstützung anzubieten.
Aviation Herald:
http://avherald.com/h?article=510218dd&opt=0
Bundesministerium für Gesundheit:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/s/seelische-gesundheit.html