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Das ICAO GISS fand vom 27.6.-01.07.2022 in Istanbul statt. VC-seitig nahm Maria-P. Murtha daran teil. Dieses Symposium befasste sich vorwiegend mit den globalen Herausforderungen in der Luftfahrt, nicht nur im Nachgang der Pandemie, sondern auch im Kontext der Standardisierung und globalen Vernetzung, vor allem im Bereich der Schulungen und der Implementierung von internationalen Standards im Training. Die primäre Aufgabe des ICAO GISS war es, alle Stakeholder im Bereich der Luftfahrt zu vereinen, um die kritische Wiederherstellung des Luftfahrtsegments zu begleiten und die Luftfahrt insgesamt resilienter zu machen.
Eröffnet wurde das ICAO GISS durch Kemal Yuksek (Director General, Directorate General of Civil Aviation of Türkiye), Adil Karaismailoglu (Ministrer of Transport and Infrastructure, Republic of Türkiye), Juan Carlos Salazar (Secretary General, ICAO) und Ahmet Bolat (Chairman of the Board of Directors and the Executive Committee, Turkish Airlines).
Im Hinblick darauf, dass die ICAO eine Verdopplung der Luftfahrtindustrie innerhalb der nächsten 20 Jahre vorhersagt, besteht eine dringende Notwendigkeit, weitere Kapazitäten zu schaffen, um diese Entwicklung erfolgreich zu begleiten. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die Priorität des Trainings adäquater Mitarbeiter zu sehen, sondern auch der ökologische Aspekt zu beachten. Um diesen globalen Vorstoß erfolgreich umzusetzen, müssen globale Partnerschaften entstehen und bestehen. Dazu dient auch das ICAO TRAINAIR PLUS Programm, welches standardisierte Trainingseinheiten entwickelt und anbietet.
Wie derzeit unschwer zu erkennen, laufen die Herausforderungen der Luftfahrt Gefahr sich weiter zu verschärfen. Um diesen Turbulenzen zu begegnen, wird es notwendig werden, dass sowohl Fluggesellschaften, Flughäfen, Dienstleister und Zulieferer, sowie Aufsichtsbehörden und internationale Organisationen sich zusammenfinden, um den zukünftigen Aufgaben so begegnen zu können, dass sie einen sichereren und nachhaltigeren Luftverkehr möglich machen. Für eine erfolgreiche Umsetzung werden internationale Partnerschaften zwischen den Interessensgruppen unabdingbar sein, nicht nur um globale Standards zu etablieren, sondern auch um durch eine Bündelung von Projekten die Kosten für alle Beteiligten in Grenzen zu halten. Im Hinblick auf das globale „Nord-Süd-Gefälle“ ist es außerdem unabdingbar, dass Entwicklungshilfen und andere unterstützende Maßnahmen sicherstellen, dass die zukünftige Entwicklung sich nicht nur auf bestimmte Länder und Regionen fokussieren, sondern flächendeckend erfolgen.
Abschließend ist zu erwähnen, dass mit Repräsentanten aus 140 Ländern aus den unterschiedlichsten Bereichen, ein sehr interessanter Austausch mit variierenden Blickwinkeln ein spannendes Symposium stattgefunden hat.