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Die EASA kennen wir alle als europäische Aufsichtsbehörde, die auch eine Vielzahl von Gesetzen und Regeln erstellt. Grundlage dieses Prozesses ist unter anderem die Einbeziehung der Luftfahrtnutzer in sogenannte "Collaborative Analysis Groups" (CAG). Hier werden von allen Beteiligten zusammen die drängendsten Risiken untersucht und bewertet, um möglichst schnell Maßnahmen einzuleiten, um diese Risiken zu mitigieren.
Am 25./26. Oktober 2022 nahm Felix Gottwald als Vertreter der AG ATS an der 13. regulären Sitzung der „CAG ATM/ANS“ teil, die sich vor allem mit Themen der Flugsicherung und Flugverfahren beschäftigt. Bereits in der Vergangenheit konnte Felix hier maßgeblich an Themen wie „VFR-IFR-Konflikt“ und „Flugzeuge ohne funktionierenden Transponder“ mitarbeiten. Auf sein Drängen wurde das Risiko von „Kollisionen mit UAS (Drohnen)“ ebenfalls auf die Themenliste gesetzt. Mittlerweile wird es von der gesamten Gruppe als Problem mit dem höchsten Risiko eingeschätzt!
Weiterhin stehen „Luftraumverletzungen“, „massenhafte Diversions“ und „mehrere Sprachen auf einer Frequenz“ ganz oben auf der Agenda. All dies sind Themen die uns als VC schon lange Sorge bereiten und wir können nun bei der EASA ganz am Anfang des Gesetzgebungsprozesses ansetzen. Basierend auf der Einschätzung der Experten in der CAG muss die EASA nämlich eine Strategie zur Abwehr der jeweiligen Risiken entwickeln. Diese fließt dann im Rahmen mehrerer möglicher Tätigkeiten in den European Plan for Aviation Safety ein, z.B. für Forschungsarbeiten, Safety Promotion und Aufgaben an die EASA-Mitgliedsländer, aber eben auch in direkte Gesetzgebungsverfahren.
Auch wenn dieser Prozess oft einige Jahre dauert, können wir unsere Ressourcen als VC in Gruppen wie den CAGs gewinnbringend und effizient einsetzen. So nehmen wir direkten Einfluss auf die Erhöhung der Sicherheit im Luftraum über Europa und vertreten damit eure Interessen auf höchster Ebene.