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Im Future Aviation Lab soll es um den Austausch und die Vernetzung von Stakeholdern aus dem Bereich Luftfahrt gehen (Airlines, Airports, Hersteller und Industrien aus der Gesamtwertschöpfungskette Luftfahrt), die mit dem Ziel eines nachhaltigen Luftverkehrs über das HOLM zum Beispiel in Form von Workshops kooperieren können.
Die Podiumsdiskussion im Rahmen der Eröffnungsfeier drehte sich um die Frage, wieviel Fliegen sich unsere Gesellschaft in Zukunft wird leisten können und dürfen. Hier wurden Fragen der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas im Zusammenhang mit umweltpolitischen Maßnahmen aufgeworfen und die Notwendigkeit konzertierter globaler Initiativen zu Vorhaben wie SAF-Produktion und CO2-Neutralität hervorgehoben. Zugleich betonte Dr. Pierre Prümm, Vorstand Aviation und Infrastruktur bei der Fraport AG, die großen Fortschritte in der Reduktion des jährlichen CO2-Ausstoßes des Frankfurter Flughafens (reine Flughafenemissionen ohne den eigentlichen Luftverkehr) von rund 300.000 Tonnen im Jahr 2001 auf derzeit rund 120.000 Tonnen mit dem Ziel in den nächsten Jahren auf 70.000 Tonnen zu kommen.
Condor-Chef Ralf Teckentrup betonte die Reduktionen der Verbräuche pro Passagierkilometer (im Bereich 0,7-1 l / p.P und 100km) durch die Flottenerneuerung der Condor mit Airbus A330-900neo und A320/321neo, während Frau Prof. Ziegler von der Frankfurt University of Applied Sciences hier auch die Notwendigkeit disruptiver Entwicklungen (Stichwort Wasserstoffflugzeug beispielsweise) hervorhob. Generell wurde die weitere Prognose zur positiven Verkehrsentwicklung in der Luftfahrt einerseits als wirtschaftlich begrüßenswert, jedoch problematisch im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele (selbst bei technologischer Verbesserung) angesehen.
Nach einigen Fragen aus dem Publikum wurde dann das Lab eröffnet und die Besucher konnten sich die Entwicklungen und Tätigkeiten von Firmen aus dem Bereich des U-Space (Droniq), der Drohnenentwicklung, der SAF Produktion oder innovativer Cateringkonzepte ansehen und mit den Vertretern der Firmen diskutieren. Der Abend endete mit einem Büffet und individuellen Gesprächen der Besucher.