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Vereinigung Cockpit fordert gesetzliche Einschränkung des privaten Laserbesitzes

Die jüngst veröffentlichten Zahlen der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA zu Laserattacken im Flugverkehr zeigen, dass die Gefahr durch Laserblendungen von Piloten international weiter zunimmt. In den Vereinigten Staaten hat sich die Zahl der Laserangriffe auf Flugzeuge  im Jahresvergleich zu 2009 von 1527 auf 2836 fast verdoppelt. Die Gefährdung des Luftverkehrs durch Laserattacken ist weltweit zu einem ernst zu nehmenden Problem geworden. Nachdem das Phänomen der Laserattacken auf Flugzeuge 2009 in Deutschland erstmalig zu einem wahrnehmbaren Problem wurde, konnte man ein Jahr später in den Medien fast täglich von einem neuen Vorfall lesen.

„Laserpointer werden immer billiger und leistungsfähiger, was die Verbreitung vorantreibt und die Möglichkeiten der Blendung von Flugzeugen steigert“, sagt Jörg Handwerg, Pressesprecher der Pilotenvereinigung Cockpit. „Wenn damit Piloten im Landeanflug so sehr geblendet werden, dass sie nicht mehr in der Lage sind, ein Landemanöver durchzuführen, dann bedeutet das eine unnötige Gefährdung der Passagiere und der Besatzung.“

Während in Teilen Australiens bereits seit 2008 der Besitz von starken Lasergeräten unter das Waffengesetz fällt, stehen in den Vereinigten Staaten bereits Blendversuche unter Strafe. In Deutschland hingegen gibt es bislang keine ausreichende Gesetzeslage: Nicht der Versuch, sondern erst die konkrete Gefährdung des Flugverkehrs ist strafbar und somit die Hürde für eine Bestrafung der Täter sehr hoch. Der Besitz von Laserpointern, gleich welcher Leistungsstärke, ist hierzulande nach wie vor legal.

„Diese Rechtslage ist unzureichend.“, äußert Jörg Handwerg sein Unverständnis über die aktuelle Situation. „Vergleicht man die Anzahl der Vorfälle mit den Verurteilungen, ist klar erkenntlich, dass die jetzige Gesetzeslage das Problem nicht eindämmen kann. Diejenigen, die die aktuelle Gesetzeslage als ausreichend bezeichnen, verschließen die Augen vor den Gefahren. Es kann nicht sein, dass Laserangriffe immer mehr zunehmen, die Politik jedoch nicht reagiert. Muss es erst zu einem Unfall kommen, ehe man aktiv wird?“, so Handwerg. „Wenn die weitere Verbreitung dieser sinnlosen Spielzeuge nicht unterbunden wird, ist dies nur noch eine Frage der Zeit.“

 

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