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Fortsetzung der Piloten-Streiks im Lufthansa Konzern beschlossen

Die Vergütungs- und Manteltarifvertragsverhandlungen zwischen der Vereinigung Cockpit und der Lufthansa für das Cockpitpersonal der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings sind erneut ohne Ergebnis geblieben. Aus Rücksicht auf die Urlaubspläne der Kunden während der Oster-Feiertage und um dem Lufthansa Top-Management ausreichend Zeit einzuräumen, seinen bisherigen Kurs neu auszurichten, kündigt die Vereinigung Cockpit bereits heute an, ihre Mitglieder bei der Lufthansa Passage, der Lufthansa Cargo und der Germanwings zu einem 4-tägigen Streik von Dienstag 13.04.2010, 00:00 Uhr durchgehend bis Freitag 16.04.2010, 23:59 Uhr an allen deutschen Stationen aufzurufen.

Das der Vereinigung Cockpit derzeit vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite besteht aus einer 21-monatigen Nullrunde in den Vergütungen und einer deutlichen Verschlechterung des Manteltarifvertrages. „Eine Nullrunde oder sogar Absenkungen kommen überhaupt nur dann in Frage, wenn die Lufthansa die bereits bestehende Tarifvereinbarung zur Arbeitsplatzabsicherung wieder einhält“, erklärte die Tarifkommission der Vereinigung Cockpit. Diese derzeit bestehende Sicherungsvereinbarung schreibt vor, dass unter der Dachmarke Lufthansa auf Passagierflugzeugen mit mehr als 70 Sitzen nur Mitarbeiter eingesetzt werden, die unter den Geltungsbereich des Konzerntarifvertrages fallen.

„Die kontinuierliche Aushöhlung dieser Vereinbarung, bzw. der offene Bruch dieses Vertrages muss zunächst gestoppt werden“, stellt die Vereinigung Cockpit klar. Die Belegschaft sei nicht bereit, lediglich die Versäumnisse und Fehler des Managements bei der Übernahme von defizitären Auslandstöchtern zu kaschieren, sondern werde ihre Zugeständnisse von der Sicherung der deutschen Arbeitsplätze und deren Entwicklungsperspektiven abhängig machen.


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